Verabschiedung des Feldgeschworenenobmanns

Das Amt des Feldgeschworenen hat eine lange Tradition und entstand im 13. Jhdt. in Franken aus den damaligen Feld- und Untergangsgerichten. Bis zum Erlass des Abmarkungsgesetzes im Jahr 1900 hatten die Feldgeschworenen das Recht, selbständig Grenzermittlungen, Grundstücksteilungen und -abmarkungen durchzuführen. Im derzeit gültigen Bayerischen Abmarkungsgesetz ist das Amt der Feldgeschworenen als kommunales Ehrenamt ausgestaltet. So unterstützt auch heute noch der Feldgeschworene die Arbeiten des Vermessungsamtes.

Die Tätigkeit des Feldgeschworenen wurde im Jahr 2016 als deutsches UNESCO-Kulturerbe anerkannt. Außerhalb von Bayern existiert diese eigenständige Aufgabe nur noch in Rheinland-Pfalz.

Dieses verantwortungsvolle Amt hat seit Frühjahr 2013 auch Willi Mösl ausgeübt. Zudem wurde Herr Mösl aus der Runde der Feldgeschworenen im Frühjahr 2023 zu deren Obmann gewählt.

Durch seine freundliche Art, seine Erfahrung und den stets guten Umgang mit den Mitarbeitern des Vermessungsamtes, den Grundstückseigentümern, den Kollegen und der Verwaltung wurde er von allen sehr geschätzt.

Nach über 11 Jahren ehrenamtlichem Einsatz legt Herr Mösl nun sein Amt nieder. Im Rahmen einer kleinen Brotzeit im Kreis der anderen Feldgeschworenen dankte ihm Bürgermeister Reisacher im Namen der Gemeinde für die langjährige Unterstützung und wünscht ihm für die Zukunft weiterhin alles Gute!

Haben auch Sie Interesse als Feldgeschworener bei Vermessungen mitzuwirken und möchten unser Team aus derzeit drei Personen verstärken? Gerne können Sie sich bei unserem Bauamtsleiter, Herrn Nico Haug (Tel. 08366/9842-30, Mail nico.haug@oy-mittelberg) melden. Er informiert gerne über die Tätigkeiten des Feldgeschworenen, die Vergütung und weitere Fragen.

Oy-Mittelberg, den 22.10.2024
gez.


Lucas Reisacher
Erster Bürgermeister