Wärmepumpe schlägt Wasserstoff

Womit können wir in Zukunft heizen? Antworten darauf gibt die eza!-Studie „Wärmepotenzial Schwaben“. Demnach bietet die Nutzung von Umweltwärme mit Hilfe von Wärmepumpen eindeutig die größten Chancen. Letzteres gilt ausdrücklich auch für Altbauten, wie neuere Feldstudien zeigen. Bestandsgebäude können allein schon durch kleinere Maßnahmen, wie den Tausch der alten Heizkörper durch größere Modelle, wärmepumpentauglich werden.
 
Heizen mit Holz und Holzpellets ist eine klimaverträgliche Option für die nächsten Jahre. Aktuell sind viele Fichtenbestände hiebreif, was in Kombination mit dem klimabedingt notwendigen Umbau zu Mischwäldern in den nächsten Jahren zu einem vergleichsweise großen Holzangebot führen wird. Es wird aber ab Mitte der 30er Jahre wieder sinken. Das bedeutet: Wenn zu viele auf Holzheizungen umstellen wollen, dann könnte der Brennstoff in zehn bis 15 Jahren knapp und teuer werden.
 
Wasserstoff wird wegen seiner Knappheit auf lange Sicht nur dort eingesetzt werden, wo es keine Alternativen gibt. Beim Heizen gibt es deutlich bessere Optionen, vor allem in Form der Wärmepumpe, die viel effizienter ist. Eine „grüne“ Wasserstoffheizung verbraucht im Endeffekt vier- bis sechsmal so viel Energie wie eine Wärmepumpe. Wer jetzt noch eine neue Gasheizung einbaut und darauf setzt, diese früher oder später mit Wasserstoff klimafreundlich betreiben zu können, wird enttäuscht werden, so das Fazit der eza!-Fachleute.
 
 
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