Historische Wasserversorgungsanlage

Die Faistenoyer Quellwasserversorgung kann man bis in das 14. Jahrhundert zurück verfolgen. Somit ist es eines der ältesten und interessantesten Wasserversorgungssysteme Deutschlands. Durch unterirdische Wasserleitungen wurde das Wasser von den zwei Quellen, oberhalb des Dorfes gespeist und zu den zentralen Wassersäulen im Dorf geführt. Das sogenannte Oberdorf erhielt das Wasser von einer besonders ergiebigen Quelle, das Unterdorf wurde versorgt von einer kleineren anliegenden Quelle. 
 

In den Wassersäulen stieg das Wasser im Mittelrohr bis zu 3 Meter auf und füllt mehrere unterteilte Kammern im Verteilerkasten. In diesem Verteilerkasten führte von jeder Kammer eine neben dem Steigrohr angeordnete Leitung wieder nach unten. Über die unterirdischen Leitungen floss das Wasser in die Versorgungsbrunnen und Viehtränken der Gehöfte. Ebenfalls floss das Wasser zu einer weiteren Verteilersäule und diese versorgte die Brunnen weiterer Häuser mit Wasser.
Das System funktioniert bis heute noch einwandfrei, nur die Säulen und Rohre aus Holz wurden durch Eisen- & Metallrohre ersetzt. Damals wurden die Säulen und Rohre aus Baumstämmen gebohrt und sie wurden „Deichel“ oder „Teuchel“ genannt. 

Heute ist das malerische Allgäuer Dorf längst an die Trinkwasserversorgung angeschlossen. Dennoch existiert die alte Wasserversorgung und speist kostenlos viele Brunnen- & Viehtröge. Im Sommer sind es moosbewachsene Brunnenstöcke und im Winter tragen sie einen Mantel aus Eis. Eingefroren sind sie noch nie und auch im heißesten Sommer nicht versiegt.

Brunnen in Faistenoy
Brunnen in Faistenoy© Gabriele Postner

Historische Wasserversorgung

Die historische Wasserversorgungsanlage in Faistenoy ist eine der ältesten in Deutschland und geht bis in das 14. Jahrhundert zurück.

Die Faistenoyer Quellwasserversorgung kann man bis in das 14. Jahrhundert zurück verfolgen. Somit ist es eines der ältesten und interessantesten Wasserversorgungssysteme Deutschlands. Durch unterirdische Wasserleitungen wurde das Wasser von den zwei Quellen, oberhalb des Dorfes gespeist und zu den zentralen Wassersäulen im Dorf geführt. Das sogenannte Oberdorf erhielt das Wasser von einer besonders ergiebigen Quelle, das Unterdorf wurde versorgt von einer kleineren anliegenden Quelle.
In den Wassersäulen stieg das Wasser im Mittelrohr bis zu 3 Meter auf und füllt mehrere unterteilte Kammern im Verteilerkasten. In diesem Verteilerkasten führte von jeder Kammer eine neben dem Steigrohr angeordnete Leitung wieder nach unten. Über die unterirdischen Leitungen floss das Wasser in die Versorgungsbrunnen und Viehtränken der Gehöfte. Ebenfalls floss das Wasser zu einer weiteren Verteilersäule und diese versorgte die Brunnen weiterer Häuser mit Wasser.
Das System funktioniert bis heute noch einwandfrei, nur die Säulen und Rohre aus Holz wurden durch Eisen- & Metallrohre ersetzt. Damals wurden die Säulen und Rohre aus Baumstämmen gebohrt und sie wurden „Deichel“ oder „Teuchel“ genannt. 

Heute ist das malerische Allgäuer Dorf längst an die Trinkwasserversorgung angeschlossen. Dennoch existiert die alte Wasserversorgung und speist kostenlos viele Brunnen- & Viehtröge. Im Sommer sind es moosbewachsene Brunnenstöcke und im Winter tragen sie einen Mantel aus Eis. Eingefroren sind sie noch nie und auch im heißesten Sommer nicht versiegt.